Unsere Krippe

Tagesablauf in den Kleinkindgruppen

7.00 Uhr bis 9.00 Uhr ankommen in den Räumen, freies Spiel

9.00 Uhr Morgenkreis

9.15 Uhr gemeinsames Frühstück

ab 10.00 Uhr Spiel in Haus und Garten, Bewegung in der Turnhalle, pädagogische Angebote, Ausflüge mit den Wägen

11.00 Uhr gemeinsames Mittagessen

ab 12.00 Uhr Schlafen und Ausruhen

13.30 Uhr Nachmittagssnack

danach ... Spielen

 

Übergang von der Krippe in die Kita

Das Kind kennt sich im Krippenbereich mit dem Umgang der Materialien und den Regeln gut aus, hat eine enge Bindung zur Bezugspädagogin, spielt mit den anderen Pädagoginnen und Kindern und strebt nun nach neuen Abenteuern, neuen Herausforderungen – es ist „reif“ für die nächste große Veränderung, dem Wechsel in die Kita. Dieser Zeitpunkt hängt individuell vom Kind ab, findet meist in der Zeit um den 3. Geburtstag statt. Das Kind war bereits einige Male mit und ohne Begleitung im oberen Bereich des Hauses, hat dort schon ein Lieblingsspiel gefunden, den Morgenkreis besucht und so etwas Kita-Luft geschnuppert.

Vor dem Übergang in die Kita findet um den 3. Geburtstag des Kindes ein gemeinsames Entwicklungsstandgespräch mit der aktuellen Bezugserzieherin der Krippe, den Eltern und der zukünftigen Bezugserzieherin von der Kita statt. Die vergangene Zeit wird reflektiert, die letzten Entwicklungsschritte kommen zur Sprache, Wünsche und Anregungen können geäußert werden, ein Übertrittstermin wird vereinbart.

Hat in der Krippe eine Abschiedsfeier stattgefunden, sucht die Bezugspädagogin gemeinsam mit dem Kind einen Garderobenplatz im vorderen Bereich aus, räumt alles Notwendige ein und begleitet es an seinem ersten Tag nach oben. Dort nimmt dann die Kita-Bezugspädagogin das Kind herzlich in Empfang und unterstützt es, wenn nötig, bei der Verabschiedung. Nun beginnt der erste Tag in der Kita – ein aufregendes Ereignis. Das Kind wird im Morgenkreis mit einem Begrüßungslied, gesungen von allen Kindern und Pädagoginnen, willkommen geheißen und darf von sich erzählen, wenn es das möchte. Die Bezugspädagogin ergänzt oder springt ganz ein und macht so das Kind ein wenig bekannt. Wir besprechen jedes Mal erneut, wie jeder das Kind nun beim Zurechtkommen in der Kita unterstützen kann, was die erfahrenen Kita-Kinder immer sehr gerne tun. Nach den ersten Tagen erkundet das Kind andere Räume, besucht andere Pädagoginnen, probiert andere Materialien aus und erschließt sich so in seinem eigenen Tempo eine Welt der vielen Möglichkeiten. Hat sich das Kind gut eingelebt, sind die Eltern herzlich eingeladen, einen Termin für eine Hospitation zu vereinbaren und einen Vormittag mit ihrem Kind in der Kita zu verbringen.

 
 
Eingewöhnung Kleinkindergruppe
Die Eingewöhnung Ihres Kindes besprechen wir ca. 1-2 Wochen vor dem Krippenstart. Wir melden uns bei Ihnen und machen einen Termin aus, wann wir (die zukünftige Bezugserzieherin für die erste Zeit) zu Ihnen nach Hause kommen.
Aus folgenden Gründen kommen wir zu Ihnen nach Hause:

- gewohnte Umgebung für Ihr Kind - gewohnter Tagesablauf für Ihr Kind - wir sind „zu Besuch“

Dadurch wollen wir dem Kind, das bitte beim Besuch dabei ist, weniger Stress aussetzen. Es soll uns in seiner gewohnten Umgebung kennenlernen dürfen.

Das System der Bezugserzieherin soll Ihrem Kind den Übergang von der familiären in die außerfamiliäre Betreuung erleichtern. Sie ist da, um Ansprechpartner für Sie und Ihr Kind in der Eingewöhnungsphase zu sein.
Die Eingewöhnung soll Elternbegleitet sein (neben der Mama, können auch Papa, Oma oder Opa übernehmen).
Allgemein wünschen wir uns für die Eingewöhnung, dass Sie sich ausreichend Zeit nehmen (vier Wochen +/-). Es ist wichtig, dass eine feste Person die Eingewöhnung übernimmt.

Während der Eingewöhnungssituation nimmt das neue Kind mit seiner Mutter am Tagesablauf teil, erst eher beobachtend und zunehmend immer selbstständiger werdend. Sie sind der Experte für Ihr Kind, Sie kennen die Gewohnheiten und Rituale. In den ersten Tagen sind Sie hauptverantwortlich für Ihr Kind. Wenn es gefüttert, gewickelt oder getröstet werden muss, sind Sie zuständig.
Mit der Zeit (steigender Beziehungsaufbau zur Bezugserzieherin) übernimmt die Erzieherin immer mehr diese Aufgaben. Am besten suchen Sie sich einen guten Platz in der Gruppe. Hier sitzen Sie eher passiv und warten ab. Sie sollen der sichere Hafen für Ihr Kind sein, zu der es jederzeit, wenn es möchte, zurückkehren kann und von dem es auch auf Entdeckungstour durch die Gruppe geht (Wichtig: drängen Sie Ihr Kind zu nichts). Bitte beschäftigen Sie sich auch nicht mit anderen Dingen wie z. B. Handy, Zeitung oder Kontaktaufnahme zu anderen Kindern.

Meist versuchen wir die erste Trennung am vierten Krippentag. Hier ist es wichtig, dass Sie dem Kind sagen, dass sie kurz gehen. Das Kind kann so die Erfahrung machen, dass es sich auf die Mama verlassen kann (Mama verabschiedet sich immer bevor sie geht, ich werde nicht einfach allein gelassen und Mama kommt auch wieder wie versprochen zurück um mich abzuholen). Genauso wichtig ist es, dass Sie das beim Abschied (wenn Kind auf dem Arm ist) an die Bezugserzieherin übergeben. So signalisieren Sie Ihrem Kind, dass Sie mit dem Wechsel nun einverstanden sind und Ihr Kind hier sich aufgehoben ist. Am Ende des Tages besprechen wir kurz gemeinsam wie der Tag war und wie es beim nächsten Besuch weitergeht. Wir verwenden kein vorgegebenes Eingewöhnungsmodell (Berlin/München) da wir die Erfahrung gemacht haben, dass es viel wichtiger ist, individuell auf jedes Kind zu schauen und dementsprechend zu handeln