Unser Hort

Übergang und Eintritt in den Hort

Besucht das Kind bereits in seiner Vorschulzeit das Kinderhaus, kennt es die Räumlichkeiten sowie die Hort-Erzieherin von gelegentlichen Besuchen und ab Februar wöchentlichen Aktionen im Hort. Kommt das Kind neu ins Haus, lernt es den Hort bei einer Informationsveranstaltung gemeinsam mit den Eltern kennen.

 

Übergang in die Schule

Dass ein baldiger Übergang in die Schule bevorsteht, bemerkt das Kind zu dem Zeitpunkt, wenn das letzte Jahr in der Kita beginnt und es „Vorschulkind“ ist. Bereits mit dem Eintritt in unser Haus beginnt die Förderung für Vorschulkinder, ab dem ersten Tag entwickelt sich das Kind in Richtung Schule und erobert die in Schwierigkeit und Komplexität logisch aufeinander aufbauenden Lern- und Spielmaterialien in seinem Tempo. Würde man jetzt im letzten Jahr vor der Einschulung mit Vorschulerziehung beginnen, wären viele sensible Phasen des Kindes ungenutzt vorübergegangen. Um ebendiese Interessenszeiten des Kindes bestmöglich zu bedienen, stehen in allen Bereichen auf die aktuellen Bedürfnisse abgestimmte Materialien bereit. Das Kind wird ermutigt zu forschen, zu experimentieren und sich mit Abläufen auseinanderzusetzen. Es geht in die Welt hinaus – Ausflüge zu ortsansässigen und in Würzburg gelegenen attraktiven Zielen werden unternommen. Spaziergänge zur Schule und Besuche in den Klassen vermitteln dem Kind einen ersten Eindruck von seinem neuen Wirkungskreis. Die vom Schulamt zur Verfügung gestellten Stunden für die Zusammenarbeit von Kita und Schule werden zu Kooperationstreffen genutzt, das heißt eine Lehrkraft und eine Kita-Pädagogin tauschen sich bezüglich der Begleitung und Förderung der Vorschulkinder aus und sorgen für die Verwirklichung ihrer Pläne. Selbstverständlich gibt es gegen Ende des Kita-Jahres eine feierliche Abschiedsveranstaltung mit den Familien des baldigen Schulkindes und allen PädagogInnen. Am ersten Schultag findet dann nach dem Unterricht der große Erstklässler-Besuch statt – Schultüten und Büchertaschen werden gebührend bewundert und es wird noch einmal zu diesem Ereignis beglückwünscht.

 

Verabschiedung aus dem Hort

Wenn ein Kind seit dem Krippenalter bei uns im Haus war, dann hat es möglicherweise 9 Jahre mit uns gelebt, gespielt, uns an seiner Entwicklung teilhaben lassen – was für eine lange Zeit. Bindungen sind entstanden, Freundschaften haben sich entwickelt, das Kind ist heimisch geworden und sieht nun einem neuen Lebensabschnitt – meist auch in einem anderen Schulsystem entgegen. Im Rahmen eines letzten Mittagskreises nimmt das Kind Abschied, erzählt von Erinnerungen an die erste Zeit im Haus, die Pädagoginnen erzählen, vielleicht gibt es Fotos zum Betrachten, das Kind wünscht sich ein Lied oder Spiel, es wird zusammen gegessen.

 
 
Eingewöhnung Kleinkindergruppe
Die Eingewöhnung Ihres Kindes besprechen wir ca. 1-2 Wochen vor dem Krippenstart. Wir melden uns bei Ihnen und machen einen Termin aus, wann wir (die zukünftige Bezugserzieherin für die erste Zeit) zu Ihnen nach Hause kommen.
Aus folgenden Gründen kommen wir zu Ihnen nach Hause:

- gewohnte Umgebung für Ihr Kind - gewohnter Tagesablauf für Ihr Kind - wir sind „zu Besuch“

Dadurch wollen wir dem Kind, das bitte beim Besuch dabei ist, weniger Stress aussetzen. Es soll uns in seiner gewohnten Umgebung kennenlernen dürfen.

Das System der Bezugserzieherin soll Ihrem Kind den Übergang von der familiären in die außerfamiliäre Betreuung erleichtern. Sie ist da, um Ansprechpartner für Sie und Ihr Kind in der Eingewöhnungsphase zu sein.
Die Eingewöhnung soll Elternbegleitet sein (neben der Mama, können auch Papa, Oma oder Opa übernehmen).
Allgemein wünschen wir uns für die Eingewöhnung, dass Sie sich ausreichend Zeit nehmen (vier Wochen +/-). Es ist wichtig, dass eine feste Person die Eingewöhnung übernimmt.

Während der Eingewöhnungssituation nimmt das neue Kind mit seiner Mutter am Tagesablauf teil, erst eher beobachtend und zunehmend immer selbstständiger werdend. Sie sind der Experte für Ihr Kind, Sie kennen die Gewohnheiten und Rituale. In den ersten Tagen sind Sie hauptverantwortlich für Ihr Kind. Wenn es gefüttert, gewickelt oder getröstet werden muss, sind Sie zuständig.
Mit der Zeit (steigender Beziehungsaufbau zur Bezugserzieherin) übernimmt die Erzieherin immer mehr diese Aufgaben. Am besten suchen Sie sich einen guten Platz in der Gruppe. Hier sitzen Sie eher passiv und warten ab. Sie sollen der sichere Hafen für Ihr Kind sein, zu der es jederzeit, wenn es möchte, zurückkehren kann und von dem es auch auf Entdeckungstour durch die Gruppe geht (Wichtig: drängen Sie Ihr Kind zu nichts). Bitte beschäftigen Sie sich auch nicht mit anderen Dingen wie z. B. Handy, Zeitung oder Kontaktaufnahme zu anderen Kindern.

Meist versuchen wir die erste Trennung am vierten Krippentag. Hier ist es wichtig, dass Sie dem Kind sagen, dass sie kurz gehen. Das Kind kann so die Erfahrung machen, dass es sich auf die Mama verlassen kann (Mama verabschiedet sich immer bevor sie geht, ich werde nicht einfach allein gelassen und Mama kommt auch wieder wie versprochen zurück um mich abzuholen). Genauso wichtig ist es, dass Sie das beim Abschied (wenn Kind auf dem Arm ist) an die Bezugserzieherin übergeben. So signalisieren Sie Ihrem Kind, dass Sie mit dem Wechsel nun einverstanden sind und Ihr Kind hier sich aufgehoben ist. Am Ende des Tages besprechen wir kurz gemeinsam wie der Tag war und wie es beim nächsten Besuch weitergeht. Wir verwenden kein vorgegebenes Eingewöhnungsmodell (Berlin/München) da wir die Erfahrung gemacht haben, dass es viel wichtiger ist, individuell auf jedes Kind zu schauen und dementsprechend zu handeln