Der Johannesverein und seine Einrichtungen mit neuen Logos

Von der Idee zum neuen Erscheinungsbild

Der erste Schritt – das Briefing
Bei einem Vororttermin durfte ich einen Einblick in das Wirken der Einrichtungen gewinnen. Im Briefing erörterten wir erste Ideen und das Anforderungsprofil an das neue Erscheinungsbild sowie die jeweilige Farbgebung für den „Kindergarten am Marienheim“ und das „Kinderhaus am Grasholz“.

Ausgangspunkt für die Logogestaltung war der Wunsch, ein übergreifendes Signet zu entwickeln, welches sowohl für den „Kindergarten am Marienheim“ als auch für das „Montessori – Kinderhaus am Grasholz“ steht. Weiterführend soll das neue Bildzeichen dann auch – mit eigenem Schriftzug –für den Träger, dem „Johannesverein e.V. – Rottendorf“ zum Einsatz kommen.

Der Logoentwicklung ging ein Brainstorming des Mitarbeiter-Teams der Einrichtungen voraus.
In diesem wurden übergreifende Begriffe und Schlagworte erarbeitet, die die Werte, Philosophie(n) und das Wirken beschreiben.

Wenn Ideen Gestalt annehmen
Unsere Aufgabe war es, diese Werte und die jeweilige Philosophie sowie religiösen Aspekte in einer Symbolik zu vereinen. Bei der Kreation der neuen Wort-Bild-Marken legten wir besonderen Wert auf einen hohen Wiedererkennungswert und ein zeitloses Erscheinungsbild, das sowohl Erwachsene als auch Kinder gleichermaßen anspricht.

Die Bedeutung der Logo-Elemente im Kontext
Der Mensch im Mittelpunkt steht für das Leben und Wirken in Gemeinschaft, für Offenheit, Respekt und gegenseitiges Vertrauen aber auch für Verantwortung. Zentrum sind aber vor allem die Kinder, die spielerisch und unvoreingenommen ihre Welt erkunden, heranwachsen und sich entwickeln.

Der Baum ist seit jeher ein bedeutsames Symbol in der Geschichte und Religion. Er verkörpert die Schöpfung, ist Kraftquelle und Quelle für Entwicklung, Heran/-wachsen und gedeihen. Ist Basis und Zentrum zugleich, steht für Stabilität, Standhaftigkeit aber auch für das Verwurzelt sein.

Die Äste stehen für verbunden sein – miteinander leben und voneinander lernen, für Kontakt, Gemeinschaft und Zusammenhalt. Sie nähren Wissen, Erfahrungen aber auch den Glauben. Stehen für Verbundenheit aber auch für Nachhaltigkeit im Einklang mit der Natur. In ihnen fließt das Leben und sie versorgen Blatt und Frucht mit Energie. Die Verzweigungen weisen unterschiedlichste Richtungen auf und entwickeln und bewegen sich im Einklang mit ihrer Umwelt.

Die Blätter symbolisieren den Kreislauf des – miteinander – Lebens. Sie stehen für Wachsen und Erwachsenwerden, sich entwickeln, verändern und reifen – aber auch für das Bunte, die Verspieltheit und kindliche Neugier. Verbunden durch Zweige, bewegen sie sich individuell und im Zusammenspiel – geben sich gegenseitig Schutz. Sie sehen unterschiedlich aus – so, wie sie die Natur geschaffen hat. Im übertragenen Sinn sind sie Symbol für Vielfalt, Einzigartigkeit, Individualität, Inklusion, Integration und Gemeinschaft.

Die Hand vereint und verbindet – fängt auf und beschützt. Sie steht für getragen- und geborgen sein sowie Nächstenliebe. Sie verkörpert Halt und Zusammenhalt, symbolisiert die Basis für ein begleitetes, behütetes Heranwachsen und sich entwickeln. Steht für das Handeln und Wirken, Unterstützen und Fördern.

Der kleine Unterschied – Farbkonzeption Mit der Kreation eines übergreifenden Signets ging auch der Wunsch einher, für jede Einrichtung ein eigenständiges und unverwechselbares Farbkonzept zu entwickeln.

Die Farbwelt des Kindergartens am Marienheim wird durch warme, lebendige und sonnige Farben, die unter anderem für Offenheit, Vielfalt, Spiel, Spaß und Freude stehen, bestimmen. Diese Farben, die vor allem aus Rot-, Gelb-, Erd- und Naturtönen bestehen, finden sich sowohl in den Räumen als auch an der Fassade und im direkten Umgriff des Kindergartens wieder und bilden die Basis für die Farbgebung des neuen Logos.

Das Farbkonzept des neuen Kinderhauses am Grasholz hingegen orientiert sich an einer Auswahl aus den Architekturfarben der Le Corbusier-Farbpalette. Für ein stimmiges und einheitliches Erscheinungsbild wurde diese Farbauswahl von uns, in Abstimmung mit dem Architekturbüro Gerhard Grellmann, Rainer Kriebel, Christian Teichmann & Partner, aufgenommen.

Johannesverein e.V. – Reduktion auf die Formsprache Der Johannesverein e.V. – Rottendorf als übergeordnete Institution präsentiert sich farbneutral in s/w.

Thomas Stahl
Kommunikationsdesigner – PANTARIS Ideenreich